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Wappen Hanau

grossauheimer vereinbarung

26 | 11 | 2006
Ist dies nun eine Satire, ein böser Jux, ein naiver Wunsch
oder die Lösung aller Probleme?
Natürlich ist diese "Vereinbarung" nicht ernst zu nehmen.
Alleine die Juristen würden das Pamphlet in der Luft zerreißen. Und jeder von uns, ob Kunde oder Geschäftsmann, hätte gewichtige Einwände und viele Gründe, warum das so niemals funktionieren könnte. Und überhaupt: wo kämen wir da hin!
Aber ändert das etwas am Kern der Sache?
Die funktionierende Beziehung zwischen Käufer und Händler ist Grundlage des Versorgungskreislaufs innerhalb eines Ortes. Viele Faktoren prägen seit alters her dieses Verhältnis und halten es in der Waage. Doch in unserer Zeit haben sich die Gewichte verschoben. Die fortschreitende Monopolisierung im Einzelhandel, die Expansion der Blöd- und Brüllmärkte scheint unaufhaltsam. Doch das Wohl der Verbraucher ist nicht alleine in Quadratmetern Geschäftsfläche zu messen, es kommt auch auf andere Punkte an.
Irgendwann hat jeder von uns sein Aha-Erlebnis:
Wenn vor dem Endspiel der Fernseher streikt, aber nur ein Telefon-Service seine Warteschleife anbietet, wenn dem Heimwerker nur 3 Dübel fehlen, er aber keinen 100er-Pack kaufen will, wenn dem Kaffeekränzchen die Sahne ausgeht - spätestens dann ist das SuperCenter auf der früher so grünen Wiese unerreichbar weit weg. Nun, jeder von uns hat das schon erlebt.
Ist also die "Großauheimer Vereinbarung" ernst zu nehmen oder nicht?
Letztendlich sind wir alle in der Verantwortung: die Geschäftsleute und Einzelhändler, genauso aber die Käufer und Kunden. Bitte urteilen Sie selbst und handeln Sie entsprechend.

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